Mit Abstiegssorgen bereitet sich der Hallesche FC derzeit auf die Restserie der 3. Liga vor. Die Mannschaft von Sreto Ristic überwintert in der roten Zone, kann aufgrund eines ausstehenden Nachholspiels aber aus eigener Kraft über den Strich zurückkehren.
Damit der HFC die Gefahrenzone so schnell wie möglich verlässt, bauen die Verantwortlichen im Winter den Kader um. Am Montagabend vermeldeten sie bereits die dritte Verstärkung für die Restserie.
Es handelt sich um Philipp Schulze - ein junger Torhüter des Bundesligisten VfL Wolfsburg, der bis zum Sommer ausgeliehen wurde. Die Hallenser freuen sich in einer Mitteilung über einen "vielversprechenden Neuzugang" und schreiben: "Mit einer beeindruckenden Größe von 1,90 Meter präsentiert sich der gebürtige Hannoveraner als Verstärkung für die Mannschaft des Halleschen Fußballclubs."
Schulze gehörte seit Sommer 2021 zum Profikader des VfL Wolfsburg. Auf einen Einsatz in einem Pflichtspiel wartet er allerdings weiterhin. In dieser Saison stand er sechsmal im Spieltagsaufgebot der Niedersachsen.
In Halle komplettiert Schulze das Torhüter-Gespann um Sven Müller, Moritz Schulze und Luca Bendel. Die etatmäßige Nummer eins ist Müller, der in weiten Teilen der Hinserie zwischen den Pfosten stand. Sechs Partien verpasste er aufgrund von gesundheitlichen Problemen.
Vor der Verpflichtung von Schulze hatte sich der HFC bereits in der Innenverteidigung und im Angriff verstärkt. Mit Brian Behrendt kam ein Abwehrmann von Eintracht Braunschweig. Außerdem soll der frühere Bochumer Tarsis Bonga, zuletzt beim Ligakonkurrenten 1860 München unter Vertrag, das Offensivspiel beleben.
Abgänge haben die Saalestädter bislang nicht verkündet. Das könnte sich schon zeitnah ändern. Denn mit Patrick Hasenhüttl, Andor Bolyki, Jordi Wegmann, Matthew Meier und Henry Jon Crosthwaite wurden fünf Spieler freigestellt, die in den Planungen der Verantwortlichen keine Rolle mehr spielen.